Eine Leiter ist der ideale Helfer in Haushalt und Unternehmen, um verschiedene Arbeiten oder Tätigkeiten auszuführen. Umso wichtiger ist der richtige Umgang mit diesem praktischen Hilfsmittel. Deshalb kommen jetzt die 10 ultimativen Tipps für den richtigen und sicheren Umgang mit Leitern.
10 Sicherheitstipps im Überblick
Tipp 1: Lesen Sie die Anleitung
Es mag banal klingen. Aber die Lektüre der Anleitung ist nicht nur hilfreich, sie kann auch einige Aha-Momente bescheren. Und das Wichtigste: Sie kann Leben retten. Tatsächlich können Anleitungen wertvolle Tipps zur Sicherung enthalten. Dies gilt insbesondere, wenn Sie die Leiter womöglich nicht fertig montiert gekauft haben. Also verfallen Sie nicht der Versuchung, die Anleitung einfach wegzuschmeißen, sondern werfen Sie einen Blick darauf.
Tipp 2: Vorab-Sicherheits-Check
Bevor Sie auf die Leiter steigen, unterziehen Sie das gute Stück einer eingehenden Sichtprüfung. Sind alle Schrauben, Nieten und Querverstrebungen sowie Stufen und Tritte sicher und fest miteinander verbunden? Wackelt und klappert die Leiter nicht? Lässt sie sich einfach auf und zu klappen? Sollte Ihnen etwas auffallen, das nicht so ist, wie es sein sollte, dann beugen Sie vor, indem Sie diese Leiter nicht mehr nutzen. Defekte Leitern sind ein großes Sicherheitsrisiko.
Tipp 3: Maximal-Gewicht beachten
Beachten Sie das maximale Gewicht, das die Leiter aushält. Darüber hinaus dürfen die Werkzeuge und Materialien, die Sie auf der Leiter verwenden, nicht schwerer als maximal zehn Kilo sein. Wenn Sie diesen Wert überschreiten, kann die Sicherheit darunter leiden. Beim Hochklettern auf eine Leiter mit Traglast (zb. Werkzeug oder Farbeimer), ist es wichtig, dass Sie sich immer mit einer Hand an der Leiter festhalten.
Tipp 4: Den richtigen Winkel wählen
Anlege-, Schiebe- oder Mehrzweckleitern mit Stufen sollten so angelegt werden, dass sie in einem Winkel zwischen 65 und 75 Grad zur Waagerechten stehen. Bei Stufenleitern müssen die Stufen für die optimale Sicherheit waagerecht angelegt werden.
Tipp 5: Der richtige Untergrund
Wenn Anlege-, Schiebe- oder Mehrzweckleitern benutzt werden und der Untergrund aus Erde, Gras oder anderem nachgiebigen Material besteht, so ist es ratsam, diese Leitern mit Stahlspitzen zu sichern und so für festere Stand zu sorgen.
Tipp 6: Richtig Anlegen
Anlegeleitern dürfen niemals an unsicheren Punkten angelegt werden. Stangen, Drähte oder Glasscheiben sind tabu, ebenso die Nähe zu elektrischen Leitungen.
Tipp 7: Die richtige Leiter
Wählen Sie für die Art der Tätigkeit, die Sie erledigen wollen, unbedingt die richtige Leiter aus. Die Höhe, die Art der Aufgabe oder auch die Bodenbeschaffenheit geben die Art der Leite quasi vor. Funktionieren Sie Leitern nicht um und benutzen Sie niemals eine Stehleiter als Anlegeleiter, das ist äußerst leichtsinnig und kann sehr gefährlich werden.
Tipp 8: In der Spur bleiben
Achten Sie darauf, dass Sie immer im Gleichgewicht bleiben, auch wenn Sie nur ein wenig seitlich arbeiten wollen. Vermeiden Sie in jedem Fall, sich auf der Leiter seitlich hinauszulehnen. Dadurch gefährden Sie den sicheren Stand der Leiter und es kann zu schlimmen Unfällen führen. Sicherheit geht immer vor.
Tipp 9: Achten Sie auf die richtigen Sprossen
Wenn Sie beispielsweise eine Stehleiter mit aufgesetzter Schiebeleiter verwenden, so ist die fünfte Sprosse von oben die letzte, die Sie besteigen dürfen. Sollten Sie eine Anlegeleiter verwenden, so darf als letzte die vierte Sprosse von oben betreten werden. Zuguterletzt gibt es noch Stehleitern ohne Plattform. Hier handelt es sich bei der letzten Stufe, die bestiegen werden darf um die dritte Sprosse von oben. Alles andere würde die Stabilität und damit die Sicherheit der Leiter und der auf ihr arbeitenden Menschen gefährden.
Tipp 10: Keine Klettereien
Vielleicht ist die Leiter nicht hoch genug oder Sie müssen seitlich auf eine andere Ebene gelangen. Widerstehen Sie dennoch der Versuchung, einfach darauf los zu klettern. Hier entsteht schnell die Gefahr, dass die Leiter kippt oder weg rutscht und es kann schmerzhafte Stürze mit der Gefahr von Verletzungen nach sich ziehen.